Schönstatt-Mannesjugend Oberndorf-Rottweil
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Der Puzzle-Kreis (auch Party-Kreis)

Prolog

Der Partykreis macht seinem Namen bis heute alle Ehre. Kein Fest, auf dem man nicht mindestens einem der „Sechser“ begegnet. Was viele jedoch nicht wissen: Ursprünglich sollte der sechste Kreis „Puzzle-Kreis“ heißen. Die Jungs haben sich erst nachträglich für den „Partykreis“ entschieden. In zwei Dingen mangelt es dem „Vorzeigekreis“ bis heute nicht: Bescheidenheit – aber auch fester Gemeinschaft. Der Kompass (2010) beschrieb den Zusammenhalt der Sechser einmal so: „Es ist eine unglaubliche Geschichte über eine Freundschaft, die einfach nichts erschüttern kann. Eine Geschichte über die Freundschaft unterschiedlicher junger Männer, die gemeinsam erwachsen wurden, die gemeinsam viel verbindet, die gemeinsam viel erlebt haben und die gemeinsam richtig stark sind.“  

Gründungstreffen

Welche Vorstellung habe ich von einer Kreisgemeinschaft, wie wir es sind (oder sein könnten) und was kann jeder Einzelne im Kreis auf längere Zeit dazu beitragen?“ – mit dieser Frage beschäftigten sich die Jugendlichen unter der Anleitung von Rainer Schneider am 28. Januar 2000 im Haus Reichenbächle in Schiltach. Es war das erste Kreistreffen und damit die Geburtsstunde des 6. Kreises.

Wenig später schreibt deren geistlicher Begleiter Klaus Alender in einem kurzen Bericht im Kompass über das Zusammentreffen: „Es ist irgendwie wie Familie! Toll finde ich, dass sich jeder vom Kreistreffen einen Vorsatz mit nach Hause genommen hat. Als wir von der Gründungszeit Schönstatts und von Josef Engling hörten, kamen wir auf diese Idee. Jeder Vorsatz ist ganz konkret: Was tue ich genau? Wann tue ich es? Und manch einer überlegt jeden Tag, ob es geklappt hat. Das verbindet uns. Das formt unser Leben.

Das Geheimnis des 6. Kreises

Für viele Kreise bleibt der sechste Kreis in puncto Gemeinschaftspflege bis heute ein großes Vorbild. Das Geheimnis für dessen langes Bestehen und dessen guten Zusammenhalt blieb bis heute gewahrt. Womöglich hängt es damit zusammen, dass die Hälfte aller Mitglieder inklusive des Kreisleiters selbst, schlichtweg aus Beffendorf stammt. Auch das jugendlich-Sein des Kreises sei auf den ewig jung gebliebenen Kreisleiter Rainer Schneider zurückzuführen. Das Phänomen „Kreis 6“ damit zu erklären, wäre jedoch zu einfach. Worin liegt dann das Geheimnis des sechsten Kreises?  Diese Frage versucht der Party-Kreis im Rahmen seiner 10jährigen Jubiläumsfeier (in einer Lobeshymne über sich selbst) zu beantworten:

1. Tolle gemeinsame Erlebnisse

Vielleicht liegt das Geheimnis des Kreis 6  schon in seiner Gründung im Jahr 2000, als er sich, mit über 25 Jugendlichen im Alter von  14, 15 und 16, zahlreiche Wochenenden in verrauchten Schwarzwaldhütten getroffen hat? Als die Jungs im Fackelschein auf Aldi-Tüten und Schlitten Waldlichtungen hinunter bretterten, Simon Haug Käse-Sahnesoßen mit zwei Liter Sahne kochte und als Rainer Schneider nach jedem Wochenende reif fürs Rottenmünster war? Oder geschah es zwei, drei Jahre später, als sie sich drei Tage lang zu Fuß und auf dem Kanu im strömenden Regen an der Donau entlang kämpften? Insider behaupten auch, dass es vielleicht sogar der Regenjacke (ein gelber Sack) oder den zwei konkurrenzlos langen Brusthaaren von Andreas Elisch oder dem damals spendierte Essen von Klaus Alender, bei dem die doch tatsächlich die extra Spätzle extra berechnet haben, liegen könnte! Oder war es doch die Bergwanderung? – oben ohne auf dem Gipfel nach all der Erschöpfung mit der Deutschlandfahne?

2. Tiefe Religiosität, fester Glaube und starke Gemeinschaft

Ziemlich sicher liegt ein Grund für die super Gemeinschaft in ihrem Glauben, in den vielen religiösen Gesprächen, Gebeten und Thematiken. Vielleicht wurde auch einfach das Kreisgebet, was die Jungs zu jener Zeit geschrieben haben, erhört, worin sie Gott für viel Spaß bitten und hoffen, dass immer alle in der Gemeinschaft mitarbeiten und keiner ausgeschlossen wird.

3. Selbständigkeit und Engagement

Im Alter von 17 und 18 beschlossen sie, ihre Gemeinschaft, die inzwischen auf den harten Kern geschmolzen war, zu intensivieren. Dies bedeutete, dass die Jungs die Dinge nun immer mehr in ihre eigene Hand genommen haben– vielleicht liegt ja hierin der Schlüssel zum Erfolg? Was sich daraus entwickelte, war jedenfalls grandios!

4. Fester Zusammenhalt

Normalerweise wird das Ende eines Kreises spätestens eingeläutet sobald das erste Mitglied die 19 erreicht hat. Studium, Zivildienst, Abitur oder Beruf drängen sich plötzlich unaufhaltsam in den Vordergrund. Nicht jedoch im Kreis 6. Die Tatsache, dass auf einen Schlag nicht mehr Villingendorf und Beffendorf das Zentrum des Kreises darstellte, sondern Karlsruhe, Konstanz, Marburg und Ulm wurde vom Kreis 6 nur dazu genutzt, Touren in all die genannten Städte zu unternehmen.

Und die Geschichte geht weiter

Auch heute, 15 Jahre nach seiner Gründung, ist der Kreis aktiv. Gemeinsame Sauna- und Kneipenabende, Wellnesstag bei Schneiders im Whirlpool, Spachteltag in Beffendorf oder eine Kreisfahrt nach Hamburg – den Partykreislern fällt immer etwas ein. Und weil die Sechser ihre starke Gemeinschaft auch für die zukunft beibehalten wollen, sind die Kreisfahrten für die kommenden Jahre bereits geplant. Kreis 6 – ein Kreis mit Weitsicht.