Der Ketten-Kreis
Eine Freundschaft entsteht
Dem neuen Kreis eine Richtung – unter diesem Motto stand das erste Kreistreffen des 10. Kreises. Getroffen haben sie sich am 23. November 2007 in Gösslingen im Pfarrhaus. Kreisleiter Peter Klausmann legte neben den organisatorischen Fragen schon damals viel Wert darauf, den Kreis in seinem inneren Zusammenhalt zu stärken. So befassten sich die „Zehner“ bei ihrem ersten Zusammentreffen mit der „Freundschaft“ und fragten sich, was den Wert einer Freundschaft ausmacht und was an der Freundschaft in der SMJ und im 10. Kreis so besonders ist. Kreisleiter Klausmann schreibt über das Treffen später im Kompass: „Freunde sind wir nun – und wie wir eine Freundschaft noch verbessern können, davon haben wir auch eine Ahnung! Der 10te Kreis ist also bereit, sich und die Abteilung mit Qualität und Quantität in die Zukunft zu bewegen.“
Ein Kreis wird zur Kette
Um ein Symbol für ihren neu gegründeten Kreis zu finden, trafen sich 20 Mann am Wochenende vom 15. bis 17 Februar 2008 im „Waldhäusle“ bei Schenkenzell. Der Kompass berichtet vom Treffen: „Heiße Diskussionen, Meinungs¬verschiedenheiten und Zerreisproben standen uns bevor und keiner wusste wie es ausgehen sollte. […] Es kamen fünf Symbole in die Endrunde, die es alle Wert waren uns als Kreis zu vertreten. Nun galt es Vor- und Nachteile abzuwägen und den würdigsten als Sieger zu küren. Eine Wilde Argumentationsrunde entstand, in der keiner seine Meinung für sich behalten wollte. Doch nach guten drei Stunden schweißtreibender Arbeit war es soweit: Weißer Rauch stieg aus dem Kamin und durch den Schwarzwald hallten die Worte „Wir haben ein SYMBOL! KETTEN-KREIS sollt ihr euch nennen!“
Kreisurlaub am Mittelmeer
„Wandern am Mittelmeer“ – das nahmen sich die Kettenkreisler vor. Dafür fuhren 9 Mann mit dem „Vereinsbussle“ von Winzeln, über die Schweiz und Italien, bis nach Menton in Südfrankreich. „Elf Stunden später erblickten wir bereits bei strahlendem Sonnenschein die Weiten des Mittelmeers. Majestätische Berge, endlose Sand-Kies Strände und das salzige, hellblaue Mittelmeer versüßten uns den Tag.“
Schon wenige Stunden später machten sich die Ketten auf den Weg zu ihrer großen Bergtour. „1000 Höhenmeter den Mont Agel hochgehen; „Waagerecht-Wandern“ gibt es beim 10. Kreis nicht. Es folgten Treppen und Steigungen soweit das Auge reichte. Nach drei Stunden und 500 Höhenmeter bei der Mittelmeerhitze ging uns langsam das Wasser aus und wir beschlossen abzubiegen. Was uns später auf 250m über dem Meeresspiegel auf eine Landstraße am späten Abend in eine ausweglose Lage brachte: Der Weg war zu Ende, links die Straße, rechts die Autobahn, wir am Steilhang und kein Lagerplatz in Sicht.“ Um der ausweglosen Situation zu entkommen entschlossen sich Kreisleiter Peter Klausmann sowie Marius Schwab kurzerhand dazu, das Auto wieder in Menton zu holen und die Truppe abzuholen. Gemeinsam fuhren sie dann in einen nahegelegenen Nationalpark, um dort die Nacht zu verbringen.
„Noch mit den Worten des Kreisleiters in den Ohren: „morgen schlafen wir aus…“, weckte uns der Parkaufseher mit dem Bemühen, uns deutlich zu machen, wir sollten postwendend die Zelte abbrechen und seinen Nationalpark verlassen. Somit wurden anschließend die Zelte voll legal und gegen Bezahlung in einem Zeltplatz außerhalb von Nizza aufgeschlagen. Es folgten drei herrliche Tage an den Stränden von Nizza, Villefranche und Menton, die uns all die Strapazen vergessen ließen. Die Urlaub-Truppe verbleibt mit den Worten: wahnsinnig schön, entspannend, warm und schlicht unbeschreiblich!“
Kein Ende in Sicht
Auch durch viele andere Abenteuer, die der Kreis erleben durfte – sei es bei der Kanufahrt auf der Donau oder bei der Rad- und Inlinertour von Bingen nach Schönstatt – die Zusammenhalt und die Freundschaft im Kreis hat sich weiter gestärkt, wie es sich einst auch ihr Kreisleiter Peter Klausmann schon beim ersten Treffen gewünscht hatte.
Wie wars nochmal? Ketten aus Stahl! Sagt es nochmal – Ketten aus Stahl! Kreis 10!
Bis heute treffen sich die Ketten – mittlerweile zwecks Studium und Beruf verstreut über das gesamte Territorium Deutschlands - noch zum Kreistreffen. Nicht zuletzt begleiteten sie ihren Kreisleiter Peter Klausmann bei dessen Hochzeit und stehen auch sonst nach wie vor in engem Kontakt zueinander. „Ja, es gäbe wohl noch Vieles zu erzählen, über diesen Kreis, der so viel Charme, so viele Begabungen und Talente hat, der durch nichts und niemanden in die Knie zu zwingen ist und immer wieder aufs Neue zusammenfindet doch eigentlich sollte nur Eines deutlich werden: Der 10. Kreis lebt immer noch, er ist stärker als je zuvor und er ist dafür bereit, einen neuen Abschnitt in seiner langjährigen Geschichte zu beschreiten.“ [Kompass 2013/4]